Kanutour mit Hund - unsere Erfahrung im Schwarzwald

25.09.2024

Kanutouren sind voll im Trend – das Paddeln durch ruhige Gewässer, umgeben von Natur, hat einen ganz besonderen Reiz. Wir selbst träumen schon lange von einer Kanutour mit Hund in Schweden, aber bevor es in die Wildnis geht, wollten wir erst testen, ob unserer Hündin Frieda dieses Abenteuer überhaupt gefällt. Also haben wir uns für einen Tag auf dem Schluchsee im Schwarzwald in die Boote gewagt. In diesem Artikel erfährst du alles über unsere Erfahrungen und ob wir Kanufahren mit Hund weiterempfehlen.

Die Tour: Ein Tag im Kanu mit Hund auf dem Schluchsee

Gebucht hatten wir eine geführte Kanutour im Schwarzwald auf dem Schluchsee. Durchgeführt wurde sie von Naturahund in Kooperation mit dem Kanuverleiher rafftaff. Solche Touren finden nur wenige Male im Jahr statt, du kannst bei rafftaff aber auch dein Kanu stundenweise mieten und dich auf eigene Faust ins Abenteuer stürzen. Hunde sind erlaubt, die Ausrüstung ist inklusive.

Der Schluchsee im südlichen Schwarzwald ist ein Paradies für Naturliebhaber. Umgeben von bewaldeten Hügeln, bietet der See mit seinem klaren Wasser und den weiten Ausblicken die perfekte Kulisse für eine entspannte Kanutour. Mit einer Länge von etwa 7,5 Kilometern gibt es genügend Raum, um das Wasser und die umliegende Natur zu genießen, ohne dass es überfüllt wirkt. 

Unsere Tour startete mit einer Gruppe anderer Hund-Mensch-Teams und einem erfahrenen Guide. Das Besondere: Die Tour war speziell für Hundehalter konzipiert. Jeder Vierbeiner wurde mit einer passenden Schwimmweste ausgestattet, und auch wir erhielten die nötige Ausrüstung, wie Schwimmwesten und Paddel. Nach einer kurzen Einführung ging es los – und wir waren alle gespannt, wie sich unsere Fellnasen auf dem Wasser verhalten würden.

Kanufahren mit Hund: Der Tag im Detail

Nach einer freundlichen Begrüßung durch den Guide ging es erst einmal darum, die Hunde mit der Ausrüstung vertraut zu machen. Frieda, die sonst eher wasserscheu ist, war skeptisch, als sie ihre Schwimmweste anprobieren musste. Doch mit ein paar Leckerchen ließ sie sich schnell überzeugen. Wir machten uns mit dem Kanu vertraut und wagten schließlich den Einstieg ins Boot.

Vorsichtiges Einsteigen: Hier hieß es Ruhe bewahren! Hunde spüren, wenn man nervös ist – und das gilt besonders beim Einsteigen in ein schwankendes Boot. Frieda machte den kleinen Sprung ins Kanu problemlos mit, und nach ein paar Sekunden stand sie neugierig schnuppernd im Boot. Die erste Hürde war geschafft!

Die Paddeltour: Die dreistündige Tour führte uns entlang des Ufers, durch ruhige Buchten und vorbei an schilfbewachsenen Uferbereichen. Frieda hat sich schnell an das sanfte Schaukeln des Kanus gewöhnt und den Fahrtwind sichtlich genossen. Besonders spannend fand sie die neuen Gerüche, die vom Wasser heraufzogen. Es war herrlich zu sehen, wie sie entspannt die Nase in den Wind hielt und dabei aufmerksam die Umgebung beobachtete.

Friedas erstes Mal im Kanu

Für Frieda, die normalerweise eher einen Bogen um größere Wasserflächen macht, war es eine ganz neue Erfahrung. Doch schon nach den ersten Minuten im Boot schien sie sich sicher und wohl zu fühlen. Die meiste Zeit lag sie entspannt zwischen unseren Füßen, manchmal spitzte sie neugierig die Ohren, wenn wir an Vögeln oder anderen Tieren vorbeipaddelten. Und die letzte Stunde? Die hat sie tatsächlich verschlafen – wohl ein Zeichen dafür, dass sie sich rundum wohl fühlte!

Fazit: So haben wir die Kanutour mit Hund erlebt

Für uns war die Kanutour auf dem Schluchsee ein voller Erfolg. Nicht nur konnten wir die traumhafte Natur des Schwarzwalds hautnah erleben, auch Frieda hat uns gezeigt, dass sie sich auf dem Wasser wohlfühlt. Diese Erfahrung hat unseren Wunsch, eine längere Kanutour in Schweden zu unternehmen, nur noch bestärkt. Es war einfach magisch, das Wasser so hautnah zu spüren, das leise Plätschern der Wellen und das Gefühl von Freiheit, das einem das Paddeln vermittelt. Mit Hund wird das Erlebnis noch intensiver – sie erleben die Natur auf ihre eigene, faszinierende Weise.

Unsere Tipps fürs Kanufahren mit Hund

Falls du selbst darüber nachdenkst, mit deinem Hund ins Kanu zu steigen, haben wir hier ein paar Tipps für dich:

1. Langsam herantasten: Nicht jeder Hund liebt Wasser von Anfang an. Gewöhne deinen Hund langsam an das Kanu und gib ihm Zeit, sich mit der Situation vertraut zu machen.

2. Schwimmweste für den Hund: Sicherheit geht vor! Auch wenn dein Hund gut schwimmen kann, ist eine Schwimmweste auf dem Wasser unverzichtbar.

3. Bequemer Liegeplatz: Dein Hund sollte im Kanu genügend Platz haben, um sich hinzulegen und entspannt zu bleiben. Ein Handtuch oder eine Decke schaffen eine angenehme Unterlage. Wir hatten für Frieda eine Matte und eine Decke, die sie sofort als ihren Liegeplatz akzeptiert hat. Ohne Unterlage kann der Boden für den Hund sehr unangenehm sein.

4. Pausen einplanen: Gerade bei längeren Touren ist es wichtig, zwischendurch anzulegen und eine kleine Pause einzulegen, damit dein Hund sich die Beine vertreten kann.

Häufige Fragen zum Kanufahren mit Hund

Welches Kanu eignet sich für eine Kanutour mit Hund?

Ideal sind Kanadier, da sie nicht so leicht kippen und genügend Platz für zwei Personen, Gepäck und bis zu zwei großen Hunden haben.

Kann jeder Hund mit ins Kanu?

Grundsätzlich ja, aber jeder Hund reagiert unterschiedlich. Wenn dein Hund sehr ängstlich oder unruhig ist, kann es sinnvoll sein, ihn langsam an das Kanu zu gewöhnen und erstmal kürzere Touren zu machen.

Ist es ein Problem, wenn mein Hund wasserscheu ist?

Für uns war es eher ein Vorteil, dass Frieda eher ein wasserscheuer Hund ist. Hund die das Wasser lieben, werden eher versuchen, auch mal ins kühle Nass zu hopsen. Im Idealfall kann man das Kanu so platzieren, dass der Hund trockenen Pfötchens hineinhopsen kann.

Mein Hund ist aus dem Kanu gesprungen - was tun?

Ruhig bleiben! Beim Herausheben aus dem Wasser kann das Kanu schnell kippen. Idealerweise kannst du es durch ein zweites Kanu stabilisieren. Auch eine zweite Person im Kanu kann für ein Gegengewicht sorgen. Bist du allein, solltest du darauf achten, dich nicht zu weit herauszurecken. Alternativ solltest du das Ufer ansteuern. Übrigens: Schwimmwesten für Hunde haben einen Griff am Rücken, der es dir erleichtern wird, deinen Hund zurück ins Boot zu ziehen.

Braucht mein Hund eine Schwimmweste?

Ja, auf jeden Fall. Selbst gute Schwimmer können in Not geraten, und eine Schwimmweste sorgt dafür, dass dein Hund sicher ist und du ihn im Ernstfall leicht aus dem Wasser ziehen kannst.

Wie lange sollte eine Kanutour mit Hund dauern?

Das hängt vom Hund ab. Für Anfänger bieten sich kürzere Touren von 2 bis 3 Stunden an. Mit etwas Übung und Routine kannst du die Touren dann auf Tagestouren ausdehnen.

Was sollte ich fürs Kanufahren mit Hund mitnehmen?

Neben der Schwimmweste sind Wasser, ein Napf, ein Handtuch und ein paar Snacks wichtig. So bleibt dein Hund hydriert und gut versorgt.

Kanutouren mit Hund sind ein wunderbares Erlebnis, das dir und deinem Vierbeiner unvergessliche Erinnerungen beschert. Trau dich und wage das Abenteuer – vielleicht paddelst du schon bald mit deinem Hund durch die unberührte Wildnis Schwedens!