Schwedens schönste Orte in der Natur - Schweden für Naturliebhaber

08.01.2024
Schweden ist das perfekte Reiseland für Naturliebhaber. Endlose grüne Wälder, glasklare Seen und wilde Nationalparks warten hier auf dich. Welche Orte mich in der Natur Schwedens am allermeisten beeindruckt haben, verrate ich dir in diesem Blogbeitrag.


Die schönsten Strände von Skåne

Skåne ist die südlichste Provinz von Schweden. Das Besondere: Es ist in drei Himmelsrichtungen vom Meer umgeben, weshalb du entlang der langen Küste traumhafte Strände findest. Der längste von ganz Schweden ist in Mellbystrand. Ganze 12 Kilometer lang hat er sogar einen Abschnitt, an den du mit deinem Auto campen darfst. In Falsterbro, das südlich von Malmö gelegen ist, findest du dagegen süße bunte Hütten, die in eine sanfte Dünenlandschaft eingelassen sind. Etwas wilder sind dagegen die Strände im Teshuvud Nationalpark, den du an der Süd-Ostküste von Schweden findest.

Der Tiveden Nationalpark

Der Tiveden Nationalpark liegt nord-westlich vom Vätternsee und vereint gleich mehrere landschaftliche Eigenheiten Schwedens: wunderschöne Seen mit tiefblauem Wasser, endlose (Ur-)Wälder und spektakuläre Felsenlandschaften. Damit ist der Park perfekt für einen ausgedehnten Wanderausflug. Hier klettert man über mächtige Felsen, die immer wieder eine traumhafte Aussicht freigeben, während man am Ufer auf warmen Steinen picknicken kann. Ein gutes Wandernetz bietet noch dazu Wanderungen, die für nahezu jeden die richtige Länge haben.

Mehr über den Tiveden Nationalpark erfährst du in meinem Blogbeitrag

Der Vänern: Schwedens größer See

Der Vänern ist Schwedens größter See - so groß, dass man sogar von einem Binnenmeer spricht. Und tatsächlich ist die Fläche des Vänern mit 75 km Breite und 140 km länge gleich dreimal so groß wie die des zweitgrößten schwedischen Sees, des Vättern. Unglaubliche 22.000 Inseln beherbergt der Vänern. Besonders viele liegen im Norden zwischen Karlstad und Kristinehamn. Daher ist die Region zum Inselhüpfen auch besonders beliebt. Durch die Inseln kommt der See übrigens auf eine gesamte Küstenlinie von 5000 Kilometern. Wer seinen eigenen Privatstrand sucht, sollte hier fündig werden. Besonders gut zugänglich ist übrigens das flache Südwestufer.

Das Glaskogen Naturreservat

Bist du bereits am Vänern, lohnt es sich, einen Abstecher in den Norden zu machen, wo das bestechend schöne Glaskogen Naturreservat liegt. Am besten erkunden lässt es sich auf einer Wanderung durch die hügelige und Seenreiche Landschaft, die noch wie echte Wildnis erscheint. Aber auch eine (mehrtägige) Kanutour ist ein unvergessliches Erlebnis. Eine Besonderheit von Glaskogen ist sein Standort, der es Pflanzen aus unterschiedlichen Klimazonen ermöglicht zu wachsen. So finden sich hier Arten, die für gewöhnlich erst in Nordschweden vorkommen, wie die Zwerg-Birke oder die Lappland-Weide.

Das Sörknatten Naturreservat

Willkommen in der Welt von Ronja Räubertochter. Über Holzstege und grau melierte Felsen geht es hoch nach oben, so dass du eine atemberaubende Aussicht auf eine Seenlandschaft hast, die sich zwischen dichten Nadelwäldern hindurchschlängelt. Dieses Naturreservat gilt als eines der schönsten von Schweden.

Die Welt von Astrid Lindgren in Vimmerby

Kaum etwas hat unsere Sehnssucht nach Schweden so geprägt, wie die Romane von Astrid Lindgren. In Astrid Lindgrens Värld, einem Themenpark für kleine und große Kinder rund um Astrid Lindgrens bekannteste Charaktere, werden Kindheitserinnerungen wieder lebendig. Hier gibt es neben dem Elternhaus von Astrid Lindgren auch ein Live Theater mit Gesang und natürlich die Villa Kunterbunt zu besichtigen. Nicht weit entfernt findest du zudem das echte Bullerbü. Der ganze Ort Sevedstorp diente einst als Vorlage. Da die Häuser privat bewohnt sind, kannst du hier nur von außen Fotos machen.

Oder du weitest deine Erkundungstour noch aus und besuchst auch noch den Kathult Hof von Michel aus Lönneberga, der nur etwa 30 Minuten von Vimmerby entfernt zu finden ist.

Bohuslän - Schwedens schöne Westküste

Die Küste von Bohuslän verläuft von Göteborg bis zur norwegischen Grenze. Hier findest du tausende Inseln mit glattgeschliffenen Felsen und schroffen Schären. In diese magische Schärenwelt sind urige Fischerdörfer eingebettet, ebenso wie farbenfrohe Badeorte und mondäne Küstenstädtchen. Fjällbacka, Käringön, Smögen und Marstrand ziehen besonders viele Besucher an. Hier liegen unzählige Boote und Fischkutter an den Anlegestellen und werden von kreischenden Möwen umschwärmt.

Naturerlebnisse in Stockholm

Du denkst, der Trubel einer Hauptstadt und Naturerlebnis passen nicht zusammen? In Stockholm kannst du beides haben. Zunächst einmal ist Stockholm von Wasser umgeben, was der Hauptstadt eine ganz besondere Atmosphäre verleiht, zum anderen gibt es Orte zu entdecken, die das Herz eines Naturliebhabers höher schlagen lassen. Tipp: Auf Stockholms Gewässern fahren täglich Fähren, die zu den öffentlichen Verkehrsmitteln gehören und dich von einer Insel zur anderen bringen. Mit diesen kannst du auch die wunderschönen Schäreninseln besuchen - und das deutlich günstiger als bei einem touristischen Anbieter. Auf den Schären fühlst du dich wie in einer anderen Welt und das gerade mal 20 Minuten von der Innenstadt entfernt. Doch ich habe noch einen weiteren Ort in den Stockholm, den du nicht verpassen darfst: Der Skinnarviksberget, der hoch über der Hauptstadt thront und von dem aus du eine traumhafte Aussicht auf Stockholm genießen kannst. Setze dich auf die warmen Granitfelsen, bring dir ein leckeres Getränk mit und genieße den nicht enden wollenen Sonnenuntergang.

Das Stendörrens Naturreservat

Von Vestervik bis Stockholm findest du die schönsten Schärenlandschaften von Schweden. Uns hat der unkomplizierte Besuch des Stendörrens Naturreservat besonders gut gefallen, das du rund eineinhalb Stunden südlich von Stockholm findest. Denn um die Schären zu besuchen, brauchst du keine Fährüberfahrt. Brücken verbinden die unzähligen kleinen Inseln miteinander, so dass du hier entspannt wandern oder auf den warmen Granitfelsen die Sonne genießen kannst.

Mehr über das Stendörrens Naturreservat erfährst du im Blogbeitrag.

Der Fulufjället Nationalpark

Gleich zwei Berühmtheiten beherbergt der Fulufjället Nationalpark: den ältesten Baum der Welt, Old Tjikko, und den höchsten Wasserfall in Schweden, Njupeskär. Dennoch wird der wilde Nationalpark von vielen Schweden-Reisenden übersehen. Fulufjället liegt in Mittelschweden, im nordwestlichen Zipfel der Dalarna Region, nahe der norwegischen Grenze. Der Nationalpark besteht seit 2002 und umfasst den schwedischen Teil des Fulufjälls und Teile des angrenzenden Tieflands.

Der Fulufjället Nationalpark ist ideal für ausgedehnte Wanderungen, so gibt es hier viele gut ausgeschilderte Wege für jedes Fitnesslevel, ein zwei Kilometer langer Rundweg, der Lavskrikeleden, ist sogar barrierefrei.

Schwedens Hohe Küste und der Skuleskogen Nationalpark

Seit dem Jahr 2000 ist die Höga Kusten UNESCO Weltnaturerbe. 300 Meter erhebt sich die Küste und ist damit die höchste Landerhebung der Welt. Und tatsächlich wächst sie noch in jedem Jahr um weitere 8 Millimeter in die Höhe. Der beste Ort, um die Hohe Küste zu erleben, ist der Skuleskogen Nationalpark. Hier findest du ein tolles Wandernetz sowie kleine Schutzhütten, in denen du schlafen kannst, natürlich mit Wasser- und Feuerstellen. Perfekt, um ausgiebig die urwaldartigen Wälder, Berggipfel und Inseln zu erkunden.

Mehr über Schwedens Hohe Küste erfährst du im Blogbeitrag.

Der Wasserfall Ristafallet

Fährst du auf der ikonischen E45 nach Norden (oder Süden) kommst du auch am kleinen Ort Östersund vorbei. Hier lohnt sich ein kleiner Abstecher zum Wasserfall Ristafallet, der durch den Film Ronjas Räubertochter berühmt geworden ist. Dennoch gehört er zu den weniger stark besuchten Naturhighlights in Schweden.

Die Vildmarksvägen – Schwedens Wilderness Road

Wenn du mit Schweden glasklare Seen, endlose Wälder und absolute Stille verbindest, dann wird dir die Vildmarksvägen dieses Land noch einmal von einer ganz neuen Seite zeigen. Wild, rau und atemberaubend schön. Denn hier dominieren schneebedeckte Gipfel und reißendes Wildwasser die Landschaft. Die Vildmarksvägen, auch Wildernessroad oder Wildnisstraße genannt, ist eine Passstraße, die hufeisenförmig von der E45 von Strömsund zur norwegischen Grenze und zurück zur E45 nach Vilhelmina führt. Je näher du dabei Norwegen kommst, desto höher türmen sich die Gipfel auf. Du überquerst sogar ein Hochplateau, so ist die Vildmarksvägen Schwedens höchstgelegene, asphaltierte Straße. Ein weiteres Highlight ist der Wasserfall Hällingsåfallet. Geöffnet ist die Vildmarksvägen aufgrund der Wetterverhältnisse nur vom 15. Juni bis zum 15. Oktober. Übrigens lebt hier die größte Rentierpopulation Schwedens.

Schwedisch Lappland: Heimat des Polarkreises und der Storforsen Stromschnellen

Es ist etwas Besonderes, den nördlichen Polarkreis zu erreichen. Daher solltest du unbedingt einen Zwischenstopp in Jokkmokk machen und ein Erinnerungsfoto am ikonischen Schild machen. Weitere Ausflugsziele sind der Muddus Nationalpark, sowie die größten Stromschnellen Nordeuropas, den Storforsen Stromschnellen, die du über Brücken und Stege erkunden kannst. Mit etwas Glück entdeckst du Otter.

Der Stora Sjöfallet Nationalpark

Mächtige Bergrücken, tief eingekerbte Täler, von Felsblöcken übersäte Hochebenen, hohe Berggipfel und Gletscher prägen den Nationalpark Stora Sjöfallet, dessen Herz der gleichnamige Wasserfall ist. Wenn du Wildnis suchst: Du hast sie gefunden, denn der Park befindet sich mitten im Herzen von Laponia, Europas größter zusammenhängender Wildnis und UNESCO Welterbe.

Entsprechend kommen die meisten Besucher, um zu wandern. Vergleichsweise einfach ist die drei Kilometer lange Wanderung zum Wasserfall. Viele der anderen Wanderungen sind dagegen nur für Fortgeschrittene geeignet. Einige Wanderer machen sich von hier aus zu längeren Wanderungen auf. Denn südlich schließen sich die Nationalparks Sarek und der Padjelanta an. Im Norden liegt der Abisko Nationalpark, der über den berühmte Kungsleden erreichbar ist. Dieser führt übrigens durch den Park hindurch, bis er im Süden in Kvikkjokk endet.

Der Abisko Nationalpark

Kein Wunder, dass der Nationalpark, den du nördlich des Polarkreises an der Grenze zu Norwegen findest, so faszinierend ist. Schneebedeckte Berge umrahmen das wunderschöne Tal mit Moorlandschaften, blühenden Wiesen und Birkenwäldern. Wildwasser rauscht durch tiefe Schluchten. Und während im Winter die Nordlichter tanzen, wird es im Sommer aufgrund der Mitternachtssonne nicht mehr dunkel. Im Herbst wird die sonst grüne Landschaft in satte Orange- und Brauntöne getaucht.

Bester Ausgangspunkt, um den Nationalpark zu besuchen, ist Abisko. Hier hat der Kungsleden - der Königsweg - seinen Startpunkt. Der erste Abschnitt, der an einem rauschenden Canyon vorbeiführt, eignet sich auch für eine Tagestour. Und wenn du den Park von oben sehen möchtest, kannst du mit der Seilbahn auf den höchsten Berg, dem Nuolja, fahren und das herrliche Panorama genießen.

Mehr über den Abisko Nationalpark erfährst du im Blogbeitrag.

Elchparks in Schweden

Ich kann mich noch gut an die erste Elchsichtung in Schweden erinnern. Sie war auf der Vildmarksvägen, die ich dir oben bereits ans Herz gelegt habe. Doch nicht jeder hat das Glück, Elche in freier Wildbahn zu entdecken. Dafür gibt es in Schweden aber 30 Elcheparks, in denen du deinem Glück auf die Sprünge helfen kannst. Der populärste unter ihnen ist der Smålandet Elchpark in Markaryd. Hier darfst du in deinem eigenen Auto durch das weitläufige Gehege fahren. Ein einmaliges Erlebnis. Hunde dürfen im Auto sogar mit dabei sein.

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