Urlaub in der Toskana: Der perfekte Toskana-Roadtrip
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Sie ist wohl eine der schönsten
Regionen Europas: Die Toskana in Italien. Und auch uns hat sie direkt
verzaubert. Das warme Licht, die weite, liebliche Landschaft, die mittelalterlichen
Städte, das fantastische Essen – man muss dieses Fleckchen Erde einfach lieben.
Dieser Roadtrip führt dich zwei bis drei Wochen durch die schönsten Ecken der Toskana. Eine Reise voller Highlights!
Inhalt:
- Reisroute mit Karte
- Florenz
- San Gimignano
- Volterra
- Siena
- Die schönsten Strände der Toskana
- Tuffsteinstädte und heiße Quellen
- Val d'Orcia
- Abstecher nach Verona
- Häufige Fragen und Antworten zur Toskana
Toskana Urlaub: Die Reiseroute durch die Toskana auf einen Blick mit Karte
Route im Überblick:
📍 Start: Florenz (2-3 Tage)
📍 San Gimignano & Volterra (2-3 Tage)
📍 Siena & Umgebung (2-3 Tage)
📍 Castiglione della Pescaia & Küste (2-3 Tage)
📍 Pitigliano & Saturnia (2-3 Tage)
📍 Val d'Orcia (2-4 Tage)
📍 Verona (Abstecher nach Norditalien) (1-3 Tage)
Detaillierte Etappen:
1. Florenz (2-3 Tage)
- Kunst & Kultur: Dom, Uffizien, Ponte Vecchio
- Ausblick vom Piazzale Michelangelo
- Spaziergang durch Oltrarno & Santo Spirito
- Kulinarik: Bistecca alla Fiorentina probieren
2. San Gimignano & Volterra (2-3 Tage)
- San Gimignano: Türme, mittelalterliche Gassen, Gelateria Dondoli
- Volterra: Etruskische Geschichte, Alabaster-Werkstätten
3. Siena & Umgebung (2-3 Tage)
- Piazza del Campo & Dom von Siena
- Weinregion Chianti entdecken
- Monteriggioni (mittelalterliche Festung)
4. Castiglione della Pescaia & Küste (2-3 Tage)
- Badepause an der toskanischen Küste
- Naturpark Maremma erkunden
- Frischer Fisch in lokalen Trattorien
5. Pitigliano & Saturnia (2-3 Tage)
- "Stadt aus Tuffstein" erkunden
- Heiße Quellen von Saturnia genießen
- Sovana & Sorano als Geheimtipps
6. Val d'Orcia (2-4 Tage)
- Pienza, Montepulciano & Montalcino entdecken
- San Quirico & Cappella della Madonna di Vitaleta
- Zypressenstraßen und Thermalbäder
7. Verona (1-3 Tage, Optional, Alternativ Lucca)
- Arena di Verona & Altstadt
- Haus der Julia & romantische Plätze
- Ausflug zum Gardasee
Florenz: Pflichtbesuch bei jedem Toskana-Roadtrip
Gerade einmal 400.000 Einwohner zählt die Stadt, dennoch gibt es hier echte Großstadtvibes, die mich zunächst etwas überrascht haben. Zudem solltest du wissen, dass die Stadt eine der meistbesuchten Europas ist, was man in dem vergleichsweise kleinen Zentrum deutlich zu spüren bekommt. Dennoch muss man diese Stadt mit eigenen Augen gesehen haben. Zu beeindruckend ist die Architektur der Renaissance.
Hauptattraktion von Florenz ist Kathedrale Santa Maria del Fiore. Und auch wir müssen zugeben, sie ist einfach ikonisch und eines der imposantesten Bauwerke, das wir je gesehen haben. Am besten am frühen Morgen besuchen, wenn die Stadt noch nicht ganz so voll ist. Nicht weit entfernt sind die Uffizien – ein Gebäudekomplex, welcher heute eines der bekanntesten Kunstmuseen der Welt ist. Möchtest du hinein, solltest du die Tickets vorbuchen, ansonsten musst du mit langen Wartezeiten rechnen. Wer ohne einen Museumsbesuch Kunst bewundern möchte, der kann sich auch einfach durch die Stadt treiben lassen. Tipp: Auf der Piazza della Signoria kannst du die berühmte Davidstatue als Nachbildung bewundern. Aber nicht nur sie, sondern auch zahlreiche weitere Staturen geben der Stadt ihr Gesicht. Deshalb fühlt sich bereits ein Spaziergang durch Florenz ohnehin an, wie ein Museumsbesuch. Schau auch am Ponte Vecchio vorbei. Sie ist die älteste und berühmteste Brücke der Stadt aber vor allem dafür bekannt, komplett bebaut zu sein. Auf der Brücke findest du vor allem Geschäfte mit Kunsthandwerk, insbesondere Lederprodukte.
Und auch wenn es kein Geheimtipp mehr ist, solltest du den Tag am Piazzale di Michelangelo ausklingen lassen. Nirgends sonst hast du eine so schöne Aussicht und das Licht am Abend ist einfach zauberhaft.
San Gimignano – das Manhattan der Toskana
Man nennt San Gimignano aufgrund seiner eindrucksvollen Türme auch liebevoll das Manhattan der Toskana, dabei müsste es eigentlich anders herum sein. Denn wusstest du, dass die Zwillingstürme von New York, also das World Trade Center, das 2001 tragischer Weise zum Einsturz gebracht wurde, Nachbildungen der Türme San Gimignanos sind? So wurden sie nach deren Vorbild in exakt gleicher Form und Position gebaut.
Uns hat San Gimignano von allen mittelalterlichen Städten der Toskana vielleicht sogar am meisten beeindruckt. Da unsere Unterkunft am Rande der Stadt lag, hatten wir zudem auch die Möglichkeit, den Ort abseits des Trubels zu erkunden. So ist die Stadt zwischen zehn und 16 Uhr wirklich voll, was vor allem an den Bustouren liegt. Unbedingt also am Morgen oder Abend besuchen, damit die Stadt ihren Zauber und das typisch italienische Flair verströmen kann. Hol dir ein weltmeisterliches Eis in der Gelateria Dondoli, klettere auf einen der Türme und lasse dich von der Atmosphäre mitreißen. Oberhalb der Stadt gibt es übrigens besonders schöne Aussichtspunkte.
Die Alabasterstadt Volterra
Nicht weit entfernt liegt Volterra, wie auch San Gimignano auf einem Hügel thronend und wunderschön in die Landschaft eingebettet. Volterra ist etwas größer als San Gimignano und lädt mit seinen labyrinthartigen Gassen zum Schlendern und Bummeln ein. Zudem ging es bei unserem Besuch zumindest etwas ruhiger zu, als in San Gimignano.
Berühmt ist Volterra übrigens für den Abbau und die Verarbeitung von Alabaster, weshalb du in den Läden vor Ort auch unzählige Alabasterprodukte bekommst. Wir haben uns einen Weinflaschenverschluss gegönnt, den wir bis heute gerne und voller Erinnerungen nutzen.
UNESCO-Weltkulturerbe Siena
Auch Siena ist ein Pflichtbesuch bei jedem Toskana Roadtrip. Die Altstadt Sienas ist nicht umsonst UNESCO-Weltkulturerbe. Herz der Stadt ist der halbrunde, riesige Piazza del Campo, der vom Turm Torre del Mangia überragt wird und zweimal im Jahr als Pferderennbahn genutzt wird. Bei unseren Besuch war die Rennbahn übrigens bereits aufgebaut. Vom Turm aus hat man eine der besten Aussichten über die Stadt. Alternativ kannst du durch das Dommuseum auf den Facciatone steigen, die große, nie fertiggestellte Fassade des Doms von Siena (Panorama dal Facciatone). Dies lohnt sich besonders, wenn du ohnehin den eindrucksvollen Dom besuchen wolltest (kostenpflichtig).
Castiglione: Badespaß trifft Altstadttraum
Die Toskana kann noch mehr als Mittelalterdörfer und Hügellandschaften: Strände zum Beispiel. Und meiner Meinung nach bietet Castiglione das beste aus beiden Welten - eine zauberhafte Altstadt und goldene Strände, die schier endlos zu sein scheinen. Und wer mag der macht noch Ausflüge zur berühmten Cala Violina, in den Maremma Nationalpark oder in die Ausgrabungsstätte von Populonia.
Magische Tuffsteinstädte und heiße Quellen
Kommen wir jetzt zu einer der Regionen, an die wir unser Herz verloren haben: Die Meremma rund um Pitigilano und Saturnia. Hier thronen die Dörfer auf ihren Felsen aus Tuff. Und obwohl sie zu schön sind, um wahr zu sein, sind sie deutlich weniger überlaufen, als Sam Gimignano oder Volterra.
Die Dörfer im Detail stelle ich übrigens in diesem Beitrag vor.
Die schönsten heißen Quellen der Toskana
Natürlich darf auch ein Besuch der heißen Quellen nicht fehlen. Nur eine kurze Fahrt von Pitigliano entfernt befindet sich die Saturnia-Quelle. Nördlich findest du Bagni San Filippo:Terme di Saturnia/Cascate del Mulino:
37 Grad warmes, Wasser stürzt entlang einer alten Mühle eine Felswand hinunter,
sammelt sich in einem Naturbecken an und fließt dann aus einer Grotte in
stufenförmige, weiße Sinterbecken.
Bagni San Filippo. Diese Quelle befindet sich mitten in einem dichten Wald. Auf den ersten Blick meint man einen gefrorenen Wasserfall zu erkennen, welcher sich als Kalkablagerung entpuppt. Die mächtige Kalkwand wird aufgrund ihrer Form auch als Wal bezeichnet.
Das Val d'Orcia
Wir reisen nun wieder nordwärts. Zwischen der Maremma und dem Chianti liegt eine der schönsten Landschaften der Toskana: das Val d'Orcia. Nirgends sonst sind die Hügel so sanft und die Zypressenalleen so pittoresk wie hier. Und mit Pienza, Montalcino und Montepulciano lassen sich hier einige der schönsten Dörfer der Toskana finden. Wer mag, der hüpft noch in die heißen Quellen von Bagni Filippo oder Besucht das Thermaldorf Bagni Vignoni.
Hier findest du alle Infos über die Region. Zum Val d'Orcia Beitrag.
Verona – die romantischste Stadt Italiens
Wir haben auf dem Rückweg noch einen Abstecher in Verona eingelegt, was eine gute Entscheidung war, auch wenn die Stadt genau genommen nicht mehr Teil der Toskana ist. Verona mag nicht so eindrucksvoll sein wie Florenz, dennoch konnte uns der Ort mit seinen unvergleichbar gut erhaltenen historischen Bauten schnell von sich überzeugen. Ihren Spitznamen romantischste Stadt Italiens hat Verona übrigens, weil es Schauplatz von Shakespeares Romeo und Julia war. Ein unscheinbares Wohnhaus aus dem 14. Jahrhundert mit einem winzigen, auf den Innenhof gehenden Balkon wird als Haus der Julia bezeichnet. Was du wissen solltest: der Balkon wurde nachträglich angebaut. Dennoch ist ein Besuch des Hofs ein Muss. Ebenso einen Besuch wert ist das römisches Amphitheater aus dem 1. Jahrhundert, in dem Konzerte und Opernaufführungen stattfinden. Zudem solltest du durch die schmalen Gassen schlendern, auf einem der zahlreichen Plätzen Cappuccino trinken und die warme Atmosphäre des Ortes genießen.
Häufige Fragen und Antwort zum Thema Roadtrip und Urlaub in der Toskana
Nun weißt du, was du in der Toskana alles sehen und erleben kannst. Im Folgenden beantworte ich häufige Fragen zum Thema Reisen in die Toskana.
Wann ist die richtige Zeit für einen Toskana Urlaub?
Du kannst die Toskana ganzjährig besuchen. Besonders angenehm ist es Mai/Juni und September/Oktober. Dann ist es angenehm warm, die Toskana ist aber nicht so gut besucht, wie in den Sommermonaten. Im August ist es übrigens besonders voll, da dann auch die Italiener und Franzosen ihren Sommerurlaub hier genießen. Im Winter ist ein Besuch möglich, allerdings wird es nicht nur sehr kühl, sondern auch besonders ruhig sein. Die sonst so vollen Orte wirken dann wie Filmkulissen. Aufwärmen kannst du dich in den heißen Quellen, die du ebenso für dich haben wirst.
Eignet sich die Toskana für einen Urlaub mit Hund?
Die Toskana ist ein besonders guter Ort, wenn es um Urlaub mit Hund geht. Die Orte sind nahezu alle Autofrei, was einen Stadtbummel besonders angenehm macht. In Restaurants sind Hunde gerngesehene Gäste. Und an der Küste findest du neben den wilden Hundestränden sogar bewirtete Hundestrände, wo du nicht nur dir selbst, sondern auch deinem Hund eine Sonnenliege mieten kannst.
Wie viel Zeit brauche ich für einen Urlaub in der Toskana?
In einer Woche kannst du schon einiges sehen, richtig entspannt wird es aber, wenn du zwei Wochen Zeit hast. Insbesondere, wenn du dir auch die Städte anschauen und ein paar Tage am Strand entspannen möchtest. Bedenke, dass es Stunden dauert, die Toskana ganz zu durchqueren. Hast du wenig Zeit, solltest du dich also auf einen bestimmte Region festlegen. Hast du etwas mehr Zeit, solltest du mehrere Unterkünfte, die strategisch gut liegen, buchen. Etwa in der Nord- und in der Südtoskana. Die Nordtoskana mit Florenz, San Gimignano, Volterra uns Siena kannst du beispielsweise in 5-7 Tagen erkunden. Weitere 4-6 Tage solltest du für die Südtoskana zur Verfügung haben. Zu lang gibt es übrigens nicht, da du hier auch einfach entspannen kannst und es so schnell nicht langweilig wird.
Was ist die beste Unterkunft in der Toskana?
Du findest jede Art der Unterkunft, also Hotelzimmer, Ferienwohnung, Bed & Breakfast, Campingplatz oder auch Agriturismo. Ein Agriturismo ist ein Bauernhof, der gleichzeitig als Ferienunterkunft dient (z. B. ein Weingut). Ich persönlich bevorzuge Unterkünfte mit einem schönen (privaten) Außenbereich und einer Küche.
Wie kann man sich in der Toskana am besten Fortbewegen?
Ich habe es oben bereits angedeutet,
am besten erkundet man die Toskana mit einem Auto. Busse fahren eher
unregelmäßig, Züge fahren nur nach Florenz, nicht aber in die Umgebung. Die
Innenstädte sind alle Autofrei, daher findest du an den Ortseingängen große
Parkplätze. In der Hauptsaison solltest du früh unterwegs sein, da die Parkplätze
zum Mittag hin voll sind.
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